Mein heutiger Gast ist ein – wie man so schön sagt- „Kind der DDR“, 1961 geboren und in dem strengen Regime mit ebensolchen Eltern dort groß geworden.

Saskia John: Sie hat in der DDR eine Karriere als approbierte Veterenärin hingelegt, und fiel nach dem Mauerfall in ein tiefes Loch. Dazu kam, dass sie im Babyjahr war und sich um ihre Zwillinge kümmern musste, sie war außerdem schon Mutter von zwei kleinen Kindern und konnte sich in der Umorientierung zusätzlich nicht auch noch um eine Neugründung und Aufbau einer eigenen Praxis als Tierärztin kümmern. Der Mann verlor die Arbeit. Existenzangst, beide wussten nicht, wie es weitergehen sollte. Sie stand neben sich, war am Boden zerstört, wusste nicht warum. Die Welt war für sie komplett zerstört so, wie sie sie kannte.

Die älteste Tochter war außerdem von Geburt an an Neurodermitis erkrankt. Nichts half und sie las Bücher über Hypnose. Aus dem entstand die Idee und der Umschwung zur Heilpraktikerin, so dass sie eine Ausbildung begann.Aber erst ein sogenanntes „Dunkel-Retreat“ und Psychotherapie in Auseinandersetzung mit „dem inneren Kind“ führten dazu, dass sie sprichwörtlich nicht nur „wieder Licht am Ende des Tunnels sah und ihre Angststörungen überwand, sondern durch Fortbildung und Ausbildung zur Heilpraktikerin nun äußerst erfolgreich selbst „Dunkel-Retreats“ anbietet. Sie hilft heute mit eigener Praxis und sechsstelligem Umsatz anderen Menschen, die ebenfalls ihre Vergangenheit aufbereiten und verarbeiten möchten.

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